Manukahonig ist eine besondere Art von Honig, der aus dem Nektar der Manuka-Pflanze gewonnen wird. Diese ist vor allem in Neuseeland und Australien beheimatet. Der besondere Bestandteil des Manukahonigs ist Methylglyoxal (MGO), das in der Blüte der Manuka-Pflanze vorkommt und dem Honig seine einzigartigen antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften verleiht.
Wer es ganz genauer wissen möchte: Der MGO-Gehalt im Manukahonig entsteht durch eine chemische Reaktion des Dihydroxyaceton (DHA), das in hohen Konzentrationen in den Blütennektar der Manuka-Pflanze vorkommt. Unter bestimmten Bedingungen, wie zum Beispiel einer niedrigen pH-Wert-Umgebung, reagiert das DHA und bildet Methylglyoxal. Dieser Prozess findet während der Reifung des Honigs statt und kann auch durch spezielle Lagerungs- und Verarbeitungsmethoden beeinflusst werden.
Der Methylglyoxal (MGO)-Gehalt im Manukahonig variiert je nach Qualität und Reinheit des Honigs. Der MGO-Gehalt wird in der Regel in Milligramm pro Kilogramm (mg/kg) angegeben. Je höher der MGO-Gehalt, desto stärker sind die antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften des Honigs.
Bei Manuka-Honig auf gute Qualität achten!
Die antibakterielle Wirkung des Manukahonigs kann dazu beitragen, das Wachstum schädlicher Bakterien im Darm zu hemmen und gleichzeitig das Wachstum nützlicher Bakterien zu fördern. Dies hilft, das Gleichgewicht der Darmflora zu unterstützen und die Gesundheit des Darms zu verbessern.
Entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa können von dieser Eigenschaft profitieren, da der Honig dazu beitragen kann, Entzündungen im Darm zu reduzieren und somit die Symptome zu lindern.
Abschließend noch zwei Hinweise: Falls Sie sich für Manuka Honig entscheiden sollten, sollte dieser mindestens 500 MGO beinhalten. Nehmen Sie ein Qualitätsprodukt: Es ist wichtig zu beachten, dass nicht allein der MGO-Gehalt die Gesamtqualität des Manukahonigs bestimmt. Andere Faktoren wie die Reinheit des Honigs, die Herkunft und die Verarbeitung spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Bestimmung seiner Wirksamkeit.
Nicht zuletzt ist wichtig, dass die Verwendung von Manukahonig zur Unterstützung bei entzündlichen Darmerkrankungen nicht als Ersatz für medizinische Behandlungen angesehen werden sollte. Es sollte immer mit einem Arzt oder mit einem Heilpraktiker besprochen werden, bevor man Manukahonig oder andere alternative Therapien zur Behandlung von Darmerkrankungen in Betracht zieht.