Blutuntersuchungen geben Aufschluss über Erkrankungen des Darms

Blutuntersuchungen

Als Heilpraktiker informiere ich meine Patienten, die an entzündlichen Darmerkrankungen (CED) wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn leiden, immer wieder über die Bedeutung verschiedener Laborparameter. Blutuntersuchungen liefern wichtige Informationen über den Zustand des Körpers und insbesondere des Darms.

Kreatinin und Harnstoff sind Werte, die Aufschluss über die Nierenfunktion geben. Bei CED-Erkrankungen ist es wichtig, die Nierenfunktion zu überwachen, da Entzündungen im Darm auch Auswirkungen auf andere Organe haben können.

Die Leberfunktionswerte GPT, GOT, AP und Gamma-GT geben Hinweise auf die Funktion der Leber. Bei CED-Erkrankungen kann es zu einer Beeinträchtigung der Leberfunktion kommen. Daher ist es wichtig, diese Werte regelmäßig zu kontrollieren.

Die Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG) und das C-reaktive Protein (CRP) sind wichtige Entzündungsparameter. Ein erhöhter CRP-Wert deutet auf eine aktive Entzündung im Körper hin, während die BSG die Geschwindigkeit angibt, mit der sich rote Blutkörperchen in einer Blutröhre absetzen. Beide Werte können Hinweise auf eine Entzündung im Körper geben.

Thrombozyten und Leukozyten sind Bestandteile des Blutes. Erhöhte Thrombozytenwerte können auf eine Entzündung hindeuten, während erhöhte Leukozytenwerte auf eine Infektion oder Entzündung hinweisen können.

CED-Erkrankung: Regelmäßige Blutuntersuchungen sind wichtig

Ferritin ist ein Marker für den Eisenspeicher im Körper. Bei CED-Erkrankungen kann es zu einem erhöhten Ferritinwert kommen, was auf eine gestörte Eisenverwertung hindeuten kann. Hämoglobin und Erythrozyten sind wichtige Parameter für die Sauerstoffversorgung des Körpers und können bei chronischen Blutungen im Darm beeinträchtigt sein.

Transferrin-Sättigung gibt Aufschluss über den Eisenstoffwechsel im Körper, und Albumin ist ein wichtiges Eiweiß im Serum, das Hinweise auf den allgemeinen Ernährungs- und Gesundheitszustand liefert.

Neben diesen Parametern können auch spezielle Antikörper wie Anti-Saccharomyces cerevisiae-Antikörper (ASCA) und Anti-neutrophile zytoplasmatische Antikörper (ANCA) untersucht werden, um zwischen Colitis ulcerosa und Morbus Crohn zu differenzieren.

Die regelmäßige Überwachung der Blutwerte trägt dazu bei, den Verlauf der CED-Erkrankung zu kontrollieren und die Therapie anzupassen. Als Heilpraktiker nutze ich diese Informationen, um gemeinsam mit meinen Patienten individuelle Therapiemöglichkeiten zu erarbeiten, die darauf abzielen, die Entzündungen im Darm zu reduzieren und die Lebensqualität zu verbessern.