Drei Verfahren, mit denen sich der Darm gut “ausleuchten” lässt

Bildgebende Verfahren

Die Sonographie, Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) sind bildgebende Verfahren: Sie werden zur Diagnose und Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen eingesetzt werden. Jedes dieser Verfahren bietet spezifische Vorteile und liefert wertvolle Informationen über den Zustand des Darms. Ich will sie Ihnen heute kurz erklären:

Die Sonographie, auch als Ultraschall bekannt, ist eine nicht-invasive Untersuchungsmethode: Das heißt: Es werden von außen Bilder vom Inneren des Körpers erzeugt – mittels hochfrequenter Schallwellen. Bei entzündlichen Darmerkrankungen wird die Sonographie eingesetzt, um Entzündungen im Darmgewebe zu erkennen und Komplikationen wie Abszesse oder Fisteln zu identifizieren. Die Sonographie ist schmerzfrei und ungefährlich, da sie keine ionisierende Strahlung verwendet.

Die Computertomographie (CT) ist ein weiteres bildgebendes Verfahren, das detaillierte Querschnittsbilder des Körpers erstellt. Ein Röntgenstrahl rotiert um den Körper und erzeugt Schnittbilder, die dann zu einem 3D-Bild rekonstruiert werden. Die CT wird eingesetzt, um Entzündungen im Darmgewebe sowie umliegende Strukturen wie Lymphknoten oder Organe zu visualisieren. Sie bietet eine hohe räumliche Auflösung und kann auch bei der Planung von Interventionen oder Operationen hilfreich sein.

Die Magnetresonanztomographie (MRT) nutzt starke Magnetfelder und Radiowellen, um detaillierte Bilder des Körperinneren zu erzeugen. Im Gegensatz zur CT wird hierbei keine ionisierende Strahlung verwendet, weshalb sie besonders geeignet ist für wiederholte Untersuchungen und für Patienten, die empfindlich auf Strahlung reagieren. Die MRT wird bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen eingesetzt, um Entzündungen im Darmgewebe sowie umliegende Strukturen darzustellen. Sie bietet auch eine gute Darstellung von Weichteilen und ermöglicht es dem Arzt, den Krankheitsverlauf genau zu beobachten.

Alle drei bildgebenden Verfahren haben einen hohen diagnostischen Wert bei der Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen. Sie tragen dazu bei, die genaue Lokalisation von Entzündungen im Darm zu bestimmen, den Schweregrad der Erkrankung einzuschätzen und mögliche Komplikationen zu identifizieren. Auf Basis dieser Informationen kann ich als Heilpraktiker individuelle Therapiemaßnahmen entwickeln und den Verlauf der Erkrankung überwachen.