Warum Lecithin gut und hilfreich bei entzündlichen Darmerkrankungen ist

Lecithin

Ich mach’s mal ein bisschen kompliziert, nur keine Bange, ist schnell vorbei: Wir nehmen einen Phospholipidkomplex, der hauptsächlich aus Phosphatidylcholin besteht und in Zellmembranen vorkommt. Das ist gesund und kann Menschen mit entzündlichen Darmerkrankungen sehr gut tun.

Na, wissen Sie, wovon ich rede? Natürlich: Lecithin – das ist ein Bestandteil tierischer und pflanzlicher Zellmembranen, gehört zur Gruppe der Phospholipide und wird in der Fachsprache als Phosphatidylcholin bezeichnet. Lecithin wird in vielen Nahrungs- und Futtermitteln verarbeitet und ist auch als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich. Es wird oft als Emulgator verwendet, um Fette und Wasser miteinander zu verbinden. Ich möchte Ihnen heute aus der Sicht eines Heilpraktikers erläutern, warum Lecithin hilfreich ist und wie Sie es einnehmen sollten.

Also zunächst die wichtigste Frage: Warum ist Lecithin gut bei entzündlichen Darmerkrankungen?

⇨  Lecithin enthält Phospholipide, die entzündungshemmende Eigenschaften haben können. Sie trafen dazu bei, Entzündungsprozesse im Darm zu reduzieren und die Symptome von entzündlichen Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn zu lindern.

⇨ Lecithin trägt dazu bei, die Integrität der Darmbarriere zu stärken. Eine intakte Darmbarriere verhindert das Eindringen von schädlichen Substanzen in den Körper.

⇨ Lecithin unterstützt die Verdauung: Es verbessert die Aufnahme von Nährstoffen und fördert die Bildung von Gallensäuren. Da Patienten mit entzündlichen Darmerkrankungen häufig unter Verdauungsproblemen leiden, werden sie eine gesunde Verdauung mehr als jeder andere Mensch zu schätzen wissen.

⇨ Und schließlich unterstützt Lecithin auch die Leberfunktion. Es hilft dabei, Fette abzubauen und den Cholesterinspiegel zu regulieren. Eine gesunde Leberfunktion ist wichtig für die Entgiftung des Körpers und trägt zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheit bei.

Bei der Einnahme von Lecithin auf die richtige Dosierung achten

Wir sehen, wie wichtig und durchaus wohltuend Lecithin wirkt. Jetzt zur nächsten Frage: Wie sollen Patienten Lecithin einnehmen?

⇨ In der Regel wird Lecithin in Form von Kapseln oder Granulat eingenommen. Je nach Produkt kann die empfohlene Dosierung variieren. Deshalb sollten Sie die Dosierungsanweisungen auf der Verpackung bzw. die Empfehlungen eines Gesundheitsdienstleisters  beachten.

⇨ Lecithin sollte zu den Mahlzeiten eingenommen werden, um eine optimale Aufnahme zu gewährleisten. In der Regel ist es auch sinnvoll, die Einnahme auf mehrere Portionen über den Tag zu verteilen.

⇨ Achten Sie darauf, dass das verwendete Lecithin von hoher Qualität ist. Es sollte natürlich keine Zusatzstoffe oder Verunreinigungen enthalten. Ich empfehle Bio-zertifizierte Produkte.

⇨ Lecithin wird von den allermeisten Menschen gut vertragen und hat nur selten Nebenwirkungen. Empfindliche Personen klagen jedoch manchmal über Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen oder Durchfall.

Und dann halte ich noch diese Hinweise für wichtig:

⇨ Lecithin kann möglicherweise Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten haben. Deshalb sollten Sie vor einer regelmäigen Einnahme mit einem Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker sprechen.

⇨ Wie schon gesagt: Jeder Mensch reagiert anders auf Nahrungsergänzungsmittel wie Lecithin. Sollte es zu allergischen Reaktionen oder Unverträglichkeiten kommen, sollten Sie gegebenenfalls die Einnahme einstellen.

⇨ Wichtig ist mir noch dieser Hinweis: Lecithin kann niemals Ersatz für eine medizinische Behandlung bei entzündlichen Darmerkrankungen sein. Es ist vielmehr eine – auch eine sinnvolle – Ergänzung zur schulmedizinischen Therapie.

Zusammengefasst kann ich sagen: Lecithin hat entzündungshemmende Eigenschaften, was sich bei entzündlichen Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn als sehr hilfreich erweisen kann. Sie sollten aber unbedingt auch die richtige Dosierung achten, das ist für eine optimale Wirkung des Nahrungsergänzungsmittels äußerst wichtig.

Sollten Sie unsicher sein, was die Wechselwirkung mit anderen Medikamenten angeht: Sprechen Sie mir Ihrem Heilpraktiker oder Arzt darüber, unbedingt! 

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