Das Leiden
Colitis ulcerosa – wie die Schulmedizin zu helfen versucht
Colitis ulcerosa ist eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung, die hauptsächlich den Dickdarm betrifft. Bei dieser Erkrankung kommt es zu einer Entzündung der Schleimhaut des Dickdarms, die zu Geschwüren (Ulzerationen) führt. Die genaue Ursache von Colitis ulcerosa ist noch nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen und Umweltfaktoren eine Rolle spielt.
Die klassische Behandlung von Colitis ulcerosa besteht aus verschiedenen Ansätzen, die darauf abzielen, die Entzündung zu reduzieren und Symptome zu lindern. Dazu gehören:
Medikamentöse Therapie: Verschiedene Medikamente werden eingesetzt, um die Entzündung zu kontrollieren und das Immunsystem zu stärken. Dazu gehören entzündungshemmende Medikamente wie Aminosalicylate, Kortikosteroide zur kurzfristigen Behandlung von Schüben und Immunsuppressiva zur langfristigen Kontrolle der Entzündung.
Ernährungsumstellung: Eine angepasste Ernährung kann helfen, Symptome zu lindern und den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. In einigen Fällen kann eine spezielle Diät erforderlich sein, um bestimmte Nahrungsmittel zu vermeiden oder den Darm zu entlasten.
Unterstützende Maßnahmen: In schweren Fällen kann eine Krankenhauseinweisung erforderlich sein, um Flüssigkeits- und Elektrolytverluste auszugleichen. In einigen Fällen kann auch eine Bluttransfusion notwendig sein. Zudem können Ergänzungen wie Eisenpräparate oder Vitamin D verordnet werden.
Chirurgische Eingriffe: Bei schweren Fällen, wenn die medikamentöse Therapie nicht ausreichend wirksam ist oder Komplikationen auftreten, kann eine Operation erforderlich sein. Dabei wird der betroffene Teil des Dickdarms entfernt und ein künstlicher Darmausgang (Stoma) angelegt.
Die Behandlung von Colitis ulcerosa ist in der Regel langfristig und erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Patienten und seinem behandelnden Arzt. Ziel ist es, die Entzündung zu kontrollieren, Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen, um eine gute Lebensqualität zu ermöglichen.